Was Sie über den richtigen Umgang mit Kerzen wissen, aber vielleicht vergessen haben
Der richtige Umgang mit dem Wachsstock
Der Wachsstock ist eine lange, dünne, zusammengelegte Kerze. Falls der Wachsstock alt, oder kalt geworden ist, legen Sie in kurz in Handwarmes Wasser, bis sie die Kerze soweit entrollen und aufrichten können, wie die Flamme brennen soll. 10cm brennen durchschnittlich 50 Min. Beim ersten Gebrauch den Docht ca. 1,5 cm von Wachs befreien. Legen Sie den Wachsstock so in eine Schale mit Wasser, daß der Wachsstock selbst nicht von der abbrennenden Kerze erreicht werden kann – und entzünden den Docht.
Windschutz
Bienenwachskerzen sind ohne entsprechenden Windschutz für den Abbrand im Freien ungeeignet. Zugluft bringt die Kerze zum rinnen.
Dickere Kerzen sollten besonders gepflegt werden.
Falls sich Rußklumpen bilden, sollten sie die Kerze löschen, den Ruß entfernen und wieder entzünden. Verunreinigungen im Wachsspiegel (dem flüssigen Wachs) behindern den Abbrand.
Der Raum ist überhitzt, die Kerze ist weich geworden.
Vielleicht zu weich für den
Abbrand und rinnt deshalb. Lagern Sie die Kerze immer kühl.
Die Kerze ist abgebrochen.
Erwärmen Sie die Kerze über Körpertemperatur. Vorsicht es darf kein Wasser auf die Bruchstelle gelangen. Schneiden Sie die Kerze durch und lassen Sie am Kopf des unteren Teiles 1,5 cm Docht stehen indem Sie die Kerze kürzen, ohne den Docht zu beschädigen. Sie haben jetzt zwei Kerzen.
Oder versuchen Sie durch aneinanderpressen der Bruchstellen und vorsichtigen kneten die Kerze zu reparieren.
Achtung! Die Bruchstelle ist instabil, der Abbrand muß besonders beobachtet werden.
Die Kerze paßt nicht genau in den Ständer, ist zu dick oder dünn.
Tauchen Sie den Kerzenboden in warmes Wasser., oder erwärmen Sie die Kerze irgendwie auf Körpertemperatur. Jetzt ist das Bienenwach plastisch und kann nach Belieben in Legerichtung geformt, der Kerzenboden dem Kerzenständer entsprechend angepaßt werden.
Die Kerze wurde richtig gelagert ist aber verbogen.
Erwärmen Sie die Kerze wie oben und biegen sie die Kerze gefühlvoll gerade.
Achtung! Die Kerze muß auch im Kern handwarm sein.
Die Kerze hat einen weißen Schimmer, die Farben sind nicht mehr erkennbar.
Ein gutes Zeichen. Sie haben eine echte Bienenwachskerze. Wachsfett ist an die Oberfläche gedrungen. Polieren Sie die Kerze mit einem weichen Tuch.
Vorsicht! Das Wachsfett transportiert auch die Farbstoffe nach oben, das Tuch wird sich verfärben.
Ausblasen
Wenn Sie Bienewachskerzen ausblasen, glimmt der Docht lange nach und wird für ein neuerliches Entzünden zu kurz. Verhindern Sie das, indem Sie die den Docht mit einer entsprechenden Vorrichtung oder mit gut angefeuchteten Fingern am verglimmen hindern.
Bienenwachsreste
Sie haben Bienenwachsreste. Bringen Sie ein Wasserbad auf ca. 40° bis 50° und geben Sie das Wachs in
einem wasserdichten Behältnis auf die selbe Temperatur. Mit einem Stein beschwerte, gut verschlossene Frischhaltepackungen sind eine gute Option. Rollen Sie das Restwachs in eine schlanke zylindrische Form und scneiden Sie aus dem Zylinder eine Kerbe bis zum Zylindermittelpunkt, die ganze Längsseite entlang und legen einen entsprechenden Docht in die Rinne.
Vorsicht! Bienenwachsdochte sind Runddochte und haben eine Kopf -und Bodenseite.
Fügen Sie den ausgeschnittenen Keil paßgenau in die Rinne ein und verkneten Keil mit Kerzenkörper. Sie haben jetzt einen archäologisch belegten Kerzentyp hergestellt.